Gesunde Kinder
Gesunde Kinder fallen nicht vom Baum.
Es ist auch seltener eine Frage von Glück und Pech oder guten und schlechten Genen. Viele Faktoren spielen eine Rolle. An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich kein Arzt oder Heilpraktiker bin und sich alle meine Aussagen lediglich auf meine Erfahrungen beziehen und jeder für sich und sein Kind entscheiden muss, welche Handlung, Ernährungsweise und ggf. auch welche fachliche Hilfe angezeigt ist.
​
Wir müssen beim Thema Gesundheit generell immer 3 Dinge berücksichtigen:
Zunächst sollten wir bedenken, dass wir uns nicht vergleichen sollten. Weder was die Fitness anbelangt, die Anzahl der Infekte pro Jahr oder was unsere Ernährung betrifft. Person A kommt vielleicht gut klar mit Chips und Gummibärchen, während Person B sofort mit Krankheit reagiert. Wir sind alle einzigartig und das erstreckt sich auf unser Gesundsein, unser Kranksein, unsere Heilungsphasen und unsere Bewusstseinsentwicklung.
​
Andererseits müssen wir ein bestimmtes Wissen ansammeln darüber, was uns als menschlichen Wesen gut tut und was nicht. Es gibt gewisse Grundsätze, die trotz unserer Verschiedenheit für alle gelten, selbst wenn die Auswirkungen beim einen mehr zu Tage treten als beim anderen. Wir sind ein Teil der Natur und diese unterliegt nunmal Gesetzmäßigkeiten, denen wir uns nicht entziehen können. Wenn wir diesen Gesetzmäßigkeiten zuwiderhandeln werden wir früher oder später mit den Konsequenzen zu leben haben. Das sollte uns allen bewusst sein.
​
Letztlich ist Gesundheit oder Gesundwerdung (Salutogenese) immer ein Prozess, kein Tag ist wie der andere und jede kleine Veränderung kann uns helfen oder schaden. Wir sind von unserer Erziehung geprägt, genauso wie von unserem Gesellschaftssystem, unserer Kultur (auch Esskultur), und von unseren ureigensten Überzeugungen, die wir uns aus alledem und aus unseren Erfahrungen vor allem in den ersten 7 Lebensjahren zusammengeschustert haben. Diese zumeist unbewussten Einstellungen gilt es nun, eine nach der anderen hervorzuholen, bewusst zu machen und neu zu bewerten, auf Grundlage neuer Erkenntnisse, des aktuellen Gesundheitszustandes und vor allem auf Grundlage unseres Instinkts, den wir wieder schulen müssen.
​
Ich hoffe, ich kann hier den ein oder anderen nützlichen Hinweis auf eurem Weg zu mehr Wohlbefinden für euch und eure Kinder liefern.
​
​
Gesunde Ernährung
Kaum einem Thema wird gleichzeitig zu viel und zu wenig Beachtung geschenkt wir der Ernährung.
Kaum ein Thema ist emotional so aufgeladen. Wehe man nimmt einem Fleischesser sein Steak weg, oder will dem Veganer ein Würstchen grillen. Ernährung hängt, vor allem in den westlichen Ländern noch sehr stark mit Genuss zusammen.
Wenn wir es richtig überlegen, wird uns auffallen, dass in fast allen Lebensmitteln, die wir konsumieren, Genussgifte enthalten sind (jodiertes Speisesalz, Zucker, Koffein, Schokolade). Wer da von jetzt auf gleich nach Instinkt essen will, der ist hoffnungslos verloren, da wir erst mal wieder erlernen müssen, was uns wirklich nährt im Unterschied dazu, was kurz unsere Nahrungssüchte befriedigt. Essen soll Engergie liefern. Leider zieht das meiste, was der Durchschnittsbürger so zu sich nimmt mehr Engergie als es zuführt.
Wenn Wir gesund leben wollen, müssen wir unsere Ernährung anschauen: Wie viel Lebensenergie hat das Lebensmittel, das ich zu mir nehme? Wir können uns daran orientieren, was Tiere in der freien Wildbahn zu sich nehmen. Dieses Essen wird nicht gekocht, nicht verpackt, nicht ewig aufbewahrt, nicht gefärbt, aromatisiert, es ist einfach natürliche Kost. Das sollten wir uns vor Augen führen. Natürliche Kost auf der einen Seite und das, was wir und unsere Kinder zu uns/sich nehmen auf der anderen Seite. Und ja, jeder Schokoriegel, jedes Müsli, jede Marmelade, jedes Brötchen ist artfremde Nahrung, die uns auf Dauer und im Übermaß krank macht und die unsere Energiebilanz jedes Mal schwächt, wenn wir sie zu uns nehmen.
Viele Leute kommen damit auch eine gewisse Zeit gut klar. Wer gut ist bis in die zweite Lebenshälfte und wer Pech hat, leidet als Kind schon an diversen Zivilisationskrankheiten bis hin zu entzündlichen Darmerkrankungen. Und nein, es sind nicht immer die Gene und nein, es sind keine schwachen Organe, es ist einfach nur das, was jeden Tag unter unserer Nase in den Mund wandert, was uns, unsere Kinder oder unsere Haustiere so krank macht. von Dingen, die gespritzt werden bitte mal ganz abgesehen.
​
Essen findet leider hier und heute sehr unbewusst statt, man isst halt seine Cornflakes oder sein Nutellabrötchen zum Frühstück, die Pizza zwischendurch zum Mittag oder die Tütensuppe abends und es gibt keinen, der nicht weiß, was ich damit meine. Klar, gibt es Abstufungen, klar ist ein Müsli besser als ein Schokokeks und Eis. Klar ist eine gekochte Kartoffel besser als eine Tiefkühllasagne. Aber, das wir in allen bereichen, das Beste und das Energieefizienteste suchen, warum nicht bei unserem Essen?
Wenn unser Körper aus einem Apfel oder Banane mehr Engerie holen kann als aus einem Schokoriegel, mit weniger Abfallprodukten bei der Verdauung, ja was überlegen wir dann noch? Denn alle Abfallprodukte werden leider in der Leber untergebracht, ja und da bleiben sie dann bis der Körper sich mal darum kümmern kann. Und ratet mal, wann das ist, wenn wir täglich neuen Müll in uns reinschaufeln.
Wir brauchen viel Gemüse, ein paar Früchte (viele können bereits beides nicht mehr gut verdauen- aber der Körper gewöhnt sich mit abnehmender schlechter Kost sehr schnell an das Gute, frische und lebendige), wir brauchen frisches Wasser, und nein, das Leitungswasser in Deutschland ist nicht so toll, wie uns erzählt wird, es ist besser gesagt eine abgeschwächste Chemo und Hormontherapie, die uns die allseits beliebte Rohrperle liefert.
Eine gute Daumenregel für eine gesunde Mahlzeit ist, was hätte meine Uroma selbst zubereiten können? Da fällt dann schon einiges weg. Und so schaut man sich mal seinen Teller an und versucht, wenn vielleicht nicht gleich den ganzen Teller, dann zumindest Bestandteile der Mahlzeit auszutauschen.
Des weiteren, sind heute leider konzentrierte Kohlenhydrate wie Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brötchen, sonstige Bäckereiwaren fast in jedem Essen vertreten. Im schlimmsten Fall mit Weizen, der keine Bioqualität hat, im besseren Falle mit Dinkel, aber dieses Überangebot führt leider mit der Zeit zu einer schwachen Bauchspeicheldrüse und auch, bei überforderter Leber, zu Hautunreinheiten.
Die Umstellung ist ein Prozess und man kann jetzt gar keine konkreten Pläne vorgeben und sollte es auch nicht. Denn auch dies ist höchst individuell, und ein Essen, dass mit Stress zubereitet wird, kann schlimmer sein, als Pommes, die in Ruhe und Frieden verzehrt werden.
Allerdings darf das nicht die Regel werden und jede Familie und alle Eltern sollten sich nun langsam auf den Weg machen und ihren Speiseplan mal genauer unter die Lupe nehmen, gesündere Alternativen finden, neue Rezepte und Ideen ausprobieren und herausfinden, was praktikabel ist. Auch wenn es sehr aufwändig ist, ist es am besten, man kämpft sich selbst durch den Ernährungsdschungel und findet dann den eigenen Weg. Wer dafür keine Zeit hat, kann gern ein Coaching buchen.
Ob gleich vegan oder rohköstlich ist nicht so entscheidend für das Ergebnis als die Frage, ob man Spaß hat bei der Umstellung und sich einfach freuen kann, wenn man gute, umweltfreundliche und nachhaltige Alternativen entdeckt hat, die zudem auch noch lecker schmecken. Das gute Gefühl, wenn man seinem Kind einen nährstoffreichen, gesunden Snack anbieten kann, kennt wohl bereits jeder.
Umgang mit Krankheit
An der Art uns Weise, wie wir mit Krankheit umgehen, können wir so viel über uns selbst lernen.
Wir lernen dadurch, wie wir das Leben sehen, wie wir mit anderen Situationen im Leben umgehen. Wir lernen, wie weit wir uns bereits entwickelt haben, wie geduldig oder ungeduldig wir sind. Was unsere Handlungsstrategien sind. Geht es um unser ein und Alles unsere Kinder potenziert sich diese Erfahrung, wenn wir denn hinschauen und dazulernen wollen.
Ist uns Krankheit lästig, wollen wir sie schnellstmöglich loswerden und sind sofort für alle allopathischen, unterdrückenden Maßnahmen bereit, oder nehmen wir einen Schritt zurück, gehen nach innen und nehmen die Krankheit als Initiator für weitere innere Reifung? Was will mir die Krankheit sagen, warum gerade jetzt, warum gerade diese Krankheit, was hat sich verändert, wie geht es mir mit der Veränderung? Sollte ich meine Ziele neu ausrichten, mir mehr Zeit nehmen für Kinder und Familie?
​
Der Umgang mit Krankheit beginnt bereits mit der Angst vor Krankheiten, vor Ansteckung, vor Viren, Bakterien und Umweltgiften. Für mich muss hier ganz eindeutig eine Balance her. Viele Leute scheren sich heutzutage wenig um die Verbreitung von Krankheitskeimen und husten munterfröhlich im Supermarkt umher ohne auch nur so zu tun, also ob sie vergessen haben, ihre Hand vor den Mund zu halten. Andere desinfizieren gleich immer alles, noch andere meiden große Menschenmengen.
Es gibt da wirklich viele unterschiedliche Auffassungen und Erfahrungen. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Umgang mit Krankheit im Wesentlichen erlernt wird und daher haben wir eine Chance unseren Kindern positive Wege aufzuzeigen, mit Krankheit produktiv, am Wachstum orientiert umzugehen. Dabei finde ich 3 Punkte besonders wichtig:
​
1. Wir signalisieren dem Kind, dass wir uns während der Zeit der Krankheit ein bisschen zurücknehmen, wenn das Kind das Bedürfnis danach hat. Ich weiß, dass es auch die Auffassung gibt, dass man dadurch eine neue Krankheit provoziert, weil das Kind die erhöhte Aufmerksamkeit genießt, dennoch bin ich dafür dem Kind zu vermitteln, dass der Körper mit Krankheit ein Ungleichgewicht anzeigt und dass es okay ist, wenn man sich mal Zeit und Ruhe gönnt, dieses wieder auszugleichen. Alles andere endet meiner Meinung nach im Dauerschnupfen.
​
2. Wir bedenken die Umstände, unter denen es zur Krankheit kam und das konsequent vom kleinen Schnupfen bis zu längerwierigen oder gar chronischen Krankheiten. Nur so, werden wir uns bewusst, wie der Körper unserer Kinder zu uns spricht und können dementsprechend zukünftig ähnliche Krankheiten und damit verbundenes Leid vermeiden. Dies sollte sehr selbstverantwortlich geschehen und kann auch unabhängig vom Arzt oder Heilpraktiker passieren. Denn eigentlich weiß man selbt am besten, was es gewesen sein könnte. Krankheiten befallen uns meist nicht aus heiterem Himmel, sondern haben immer eine Funktion, entweder sie weisen und auf einen falschen Umgang mit dem Körper auf der physischen Ebene hin (z.B. zu viel Zucker) oder auf ein derzeit belastendes Umfeld bzw. psychosoziale Herausforderungen (z.B. Stress in der Schule) oder eben auch ganz eigene innere Themen wie Schüchternheit zum Beispiel.
​
3. Wir vermitteln dem Kind ein tiefes Vertrauen in seinen wundervollen Körper und dessen Fähigkeit sich selbst zu heilen. Hierzu können wir Geschichten sammeln, eigene, die von Freunden, in denen Krankheiten einfach wieder verschwunden sind. Daran erinnern wir die Kinder dann. Z.B: schau mal, als du dich mit dem Messer geschnitten hast, weißt du noch, wasnn das war? (Kind antwortet), weißt du noch, wo das war? (Kind antwortet) und siehst du? alles verheilt. Unser Körper arbeitet Tag und Nacht für unser Wohlbefinden oder dafür, dieses wiederherzustellen, wenn wir krank sind, hilft es ihm, wenn wir ihm danken für seine Arbeit. Das ist energetisch viel besser, als wenn wir uns ärgern, dass er im Moment nicht so funktioniert, wie wir es gern hätten.
Wenn wir unseren Kindern auch mit eigenen Krankheiten diesen positiven Umgang vorleben, werden sie ein viel feineres Gespür für innerer Abläufe entwickeln sowie für Zusammenhänge von Stress und Gesundheit, als Kinder, die Krankheit als Strafe ansehen und den Körper als ein fehlerhaftes Gebilde, das immer und unbedingt Medikamente braucht.